Die Contracts for Difference (kurz CFD) gehören zu den hochspekulativen Finanzinstrumenten. Der Anleger spekuliert mit den Differenzkontrakten bei einem geeigneten Broker auf sinkende oder fallende Kursentwicklungen. Wahlweise setzt er auf Aktien, Indizes, Rohstoffe, Staatsanleihen oder Währungen.
Short und Long Positionen
Erwartet der Käufer eine positive Entwicklung, die mit einem Wertzuwachs einhergeht, setzt er eine Long Position. Geht die handelnde Person von einer negativen Tendenz aus, erwirbt sie eine Short Position. Beim Handel mit CFDs erlangt der Kunde nie das Eigentumsrecht an den zugrunde liegenden Werten. Dementsprechend tritt er beispielsweise nicht als Aktionär eines Unternehmens auf, sondern er partizipiert lediglich an den Differenzen des entsprechenden Kurses.
Hebelwirkung bei CFD-Geschäften
Dennoch handelt es sich um ein lukratives Geschäft. Eine beim CFD-Handel einsetzende Hebelwirkung verspricht hohe Gewinne. Folglich zählen die Contracts for Difference zu den Hebelprodukten des Finanzmarktes. Das bedeutet: Der Trader hinterlegt lediglich einen geringen Anteil des gehandelten Gesamtwertes als Sicherheitsleistung (als Margin bezeichnet). Demnach bewegt er höhere Finanzvolumina als er tatsächlich hinterlegt.
Rechenbeispiel zu verlangten Sicherheitsleistung
Die Sicherheitsleistung ergibt sich gemäß den Marginsätzen, die der Broker ausweist. Besagte Sätze geben an, wie viel Prozent des eigentlichen Wertes der Käufer hinterlegt. Dazu ein einfaches Rechenbeispiel von einer Aktiengesellschaft, deren Aktienkurs bei 2,00 Euro liegt. Erwirbt der Trader CFDs im Gegenwert von 10.000 Aktien und verlangt der Broker dafür eine Mindest-Marginforderung von fünf Prozent, ergibt sich eine zu leistende Sicherheitsleistung von 1.000 Euro (2,00 Euro x 10.000 Positionen x 0,05).
Zum Vergleich: Der Gesamtwert der gehandelten Aktien beläuft sich auf 20.000 Euro. Dadurch unterscheidet sich der CFD-Handel deutlich vom herkömmlichen Geschäft mit Aktien. Allerdings wirkt der im Gewinnfall positive Hebel gleichermaßen bei einem Verlustgeschäft. Es droht stets das Risiko eines Verlustes, der die hinterlegte Sicherheitsleistung übersteigt. Folglich begrenzt sich das Ausmaß eines Misserfolgs nicht auf die Höhe der Einlage.
Angenommen, der Käufer setzt im obigen Beispiel auf einen steigenden Kurs und erwirbt dementsprechend eine Long Position. Infolgedessen kommt es zu einer positiven Kursänderung um zwei Prozent, der Aktienkurs steigt auf 2,04 Euro. Die Positionsgröße erhöht sich somit auf 20.400 Euro an, was einem Gewinn von 400 Euro entspricht – das Gesamtkapital des Traders erhöht sich auf 1.400 Euro. Bei einer entgegengesetzten Entwicklung entsteht ein Verlust von 400 Euro, wenn der Kurs um zwei Prozent einbricht.
Gebührenstruktur bei CFD-Brokern wie CMC Markets
Der Kauf von CFDs findet nicht an der Börse, sondern bei einem CFD-Broker wie CMC Markets statt. Häufig verlangen die Anbieter im Falle eines Gewinns keine Gebühren. Stattdessen fallen in anderen Situationen Kosten an, die zur Finanzierung der Broker dienen. Der Trader zahlt beim Handel stets die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs (Spread). Hält er nach 17:00 Uhr Ortszeit in New York eine Position, entstehen Haltekosten. Bei Aktien-CFDs kommt es bei CMC Markets zudem zu Kommissionsgebühren.