Heizen im Winter

In manchen Regionen Österreichs kann der Winter durchaus recht hart werden. So manch einer würde sich am liebsten nur noch in seinen eigenen vier Wänden aufhalten und die Heizung voll aufdrehen. Dies bringt jedoch nicht nur erhebliche Kosten mit sich, sondern auch gesundheitliche Risiken und negative Auswirkungen auf das Domizil. Wer aber einige Tipps in Sachen Heizen und Raumtemperatur beachtet, profitiert nicht nur gesundheitlich, sondern schont auch die Geldbörse.

Generell gilt es, beim Heizen im Winter und in der kalten Jahreszeiten Folgendes zu beachten:

  • weder zu lang noch zu kurz heizen,
  • die Temperatur nachts geringer halten als tagsüber,
  • das richtige Lüften nicht vergessen,
  • die Heizkörper zwischendurch warten und richtig nutzen.

Das Wichtigste im Überblick

Generell gilt, dass die Heizung nur dort genutzt werden sollte, wo sie auch wirklich benötigt wird. Im Bad braucht man keine Dauerbeheizung, sondern kann vor der längeren Nutzung des Raumes erst die Heizung anschalten. Tagsüber ist es zudem nicht notwendig, die Schlafräume zu beheizen. Kommt man abends von der Arbeit nach Hause, sollte man dort mit dem Heizen beginnen und für eine Temperatur sorgen, die niedriger ist als im Wohnbereich. Auch die Temperatur im Wohnbereich kann über Nacht gesenkt werden. Es empfehlen sich grundsätzlich nicht mehr als 20 (oder höchstens 22) Grad Wohnraumtemperatur und 16 bis 18 Grad Schlafraumtemperatur.

Heizen allein ist die falsche Lösung

Für das richtige Heizverhalten reicht es nicht aus, die oben genannten Prinzipien zu beachten. Es gilt auch zu berücksichtigen, dass selbst in kalten Jahreszeiten gelüftet werden muss. Das falsche Heiz- und Lüftverhalten kann für die Bildung von Feuchtigkeit und Schimmel sorgen, wohingegen ohne Lüften die Luft gefährlich trocken wird. Dies reizt die Nasenschleimhäute, den Rachen und die Haut. Kommt man von der Kälte im Freien in zu beheizte Räumlichkeiten, besteht zudem die Gefahr einer Erkältung. Beim richtigen Lüften gehen die Meinungen in Österreich ein wenig auseinander. Fakt ist jedoch, dass sich das regelmäßige Stoßlüften am besten eignet. Lässt man sein Fenster konstant gekippt, um für etwas Luft und wenig Kälte zu sorgen, hat dies nur negative Auswirkungen. Kosten von bis zu 200 Euro pro Jahr können dadurch entstehen und es wird nicht ausreichend gelüftet. Das richtige Verhalten beinhaltet, dass man die Heizung kurzzeitig ausschaltet und dann alle Fenster weit öffnet. Rund fünf bis zehn Minuten reichen aus. Morgens ist dies ebenso anzuraten wie abends. Nach dem Duschen oder bei Rauch- und Dunsterzeugung ist vermehrtes Lüften notwendig.

Die Details sind ebenfalls wichtig

Die Heizkörper sollten nicht in der Nähe von sehr kalten oder feuchten Gegenständen oder schlecht isolierten Wänden stehen. Rechtzeitig vor der Heizsaison ist es förderlich, die Heizkörper zu warten. Dabei werden sie entlüftet und der Wasserdruck wird kontrolliert. So geht kaum Energie verloren. Mit dem richtigen Heizverhalten übersteht sich der Winter viel leichter.

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