Österreich arbeitet auf ein Ziel hin: die Klimaneutralität bis 2040. Hausbesitzer tragen mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach dazu bei, dieses zu erreichen. Doch welche PV-Anlage eignet sich für wen?
Aus Sonnenlicht mach Strom – Photovoltaikanlagen als Energiequelle
Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach drückt den Betrag, der am Jahresende auf der Stromrechnung steht. Zum großen Teil erspart sie es ihren Besitzern, konventionellen Strom zu nutzen. Sie erzeugt Sonnenstrom, der diesen ersetzt.
Die Voraussetzung besteht in einer kostenfreien Ressource: Sonnenlicht. Es trifft auf die Solarzellen in den zur PV-Anlage gehörenden Solarmodulen. Die darin enthaltenen Elektronen bewegen sich, sodass Gleichstrom entsteht. Diesen wandelt der Wechselrichter, den ebenfalls jede Photovoltaikanlage besitzt, in Wechselstrom um.
Durch die Sonnenlicht-zu-Wechselstrom-Umwandlung dient die PV-Anlage als direkte Energiequelle.
Wann lohnt sich eine PV-Anlage mit Speicher?
Die Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert Energie, solange die Sonne scheint. An wolkigen Tagen und nachts bedeutet das einen Energiestopp im Haushalt. Um elektrische Geräte anzutreiben, braucht dieser wieder den normalen Strom aus der Steckdose.
Damit auch in der Nacht Sonnenstrom zum Einsatz kommt, eignet sich eine PV-Anlage mit Speicher. Dieser steht integriert in den Wechselrichter oder separat zum Verkauf. Bei beiden Varianten fällt das Nachrüsten leicht.
Ein Batteriespeicher für Photovoltaikanlagen funktioniert wie die Akkus in einer Autobatterie:
- Der Speicher nimmt den Überschuss an Sonnenstrom auf.
- Die Akkumulatoren wandeln die elektrische Energie in chemische um.
- Herrscht Sonnenstrombedarf, bringen sie die chemische Energie wieder in ihren ursprünglichen Zustand.
Entlädt sich der Batteriespeicher, ist er wieder aufnahmebereit. Hochwertige Modelle punkten mit einer langen Lebensdauer von Tausenden Ladezyklen.
Bei Umweltbewussten geht der Trend zum Speicher
Im Vergleich zu ihren speicherlosen Pendants bieten Photovoltaikanlagen mit Speicher einen großen Vorteil. Sie bewahren den Sonnenstrom auf, statt ihn ins öffentliche Netz abzugeben.
Der Zweck: Haushalte greifen auch nachts auf umweltfreundliche Energie zu. Das bedeutet den bewussten Verzicht auf konventionellen Strom. Immerhin stammt dieser in Österreich zu rund 13 Prozent aus nicht erneuerbaren Energiequellen.
Neben dem Pluspunkt für die Nachhaltigkeit eignet sich ein Batteriespeicher für Haushalte, die punktuell viel Strom brauchen. Schafft die Photovoltaikanlage es aufgrund der Wetterverhältnisse nicht, diesen zu beschaffen, springt der gespeicherte Sonnenstrom ein.
Diese Vorteile sprechen für das Zubehör. Bevor sie es kaufen, sollten sich Hausbesitzer jedoch informieren, was Anschaffung und Installation einer PV-Anlage mit Speicher kosten.
Was kostet eine PV-Anlage auf dem Dach?
Langfristig helfen Photovoltaikanlagen, Geld zu sparen. Zuvor erfordern sie jedoch Ausgaben zwischen 9.000 und 30.000 Euro. Ihr Preis hängt davon ab:
- wie groß die PV-Anlagen ausfallen
- welche Leistung sie maximal erreichen
- welches Zubehör die Käufer wählen
- ob sie eine Unterkonstruktion brauchen
Eine Unterkonstruktion kommt auf Flachdächern zum Einsatz, um die Solarmodule in den richtigen Winkel zu bringen. Einen hohen Energieertrag erhalten Hausbesitzer, auf deren Dach die Module im 30-Grad-Winkel stehen.
Die Kosten für eine speicherlose Photovoltaikanlage
Bevor eine Photovoltaikanlage auf dem Dach ihre Arbeit leistet, informieren sich Käufer über die Maximalleistung, die sie brauchen.
Wer wenig Energie verbraucht, schafft sich eine kleine PV-Anlage an. Modelle mit drei Kilowattpeak eignen sich für Single- und Zweipersonenhaushalte. Sie kosten durchschnittlich 9.000 Euro.
Drei- bis vierköpfige Familien nutzen eine mittelgroße Photovoltaikanlage. Ihre maximale Power liegt zwischen fünf und acht Kilowatt. Sie erfordert eine Investition zwischen 12.500 und 17.000 Euro.
Für große Familien und Mehrfamilienhäuser kommt eine Anlage mit zehn Kilowattpeak infrage. Rund 20.500 Euro stehen für diese auf der Rechnung.
Was Kauf und Installation einer PV-Anlage mit Speicher kosten
Namhafte Unternehmen verkaufen Photovoltaikanlagen mit Batteriespeicher. Einen Überblick über das Angebot verschaffen sich Kaufinteressenten bei Großhändlern wie Solar Zone.
Ein Batteriespeicher treibt den Preis einer PV-Anlage um rund 10.000 Euro in die Höhe. Folglich bezahlen Hausbesitzer:
- für eine Drei-Kilowattpeak-PV-Anlage rund 21.000 Euro
- für eine Fünf-Kilowattpeak-Anlage knapp 24.000 Euro
- für ein Acht-Kilowattpeak-Modell im Schnitt 27.000 Euro
- für eine Zehn-Kilowattpeak-PV-Anlage bis zu 31.000 Euro
Diese Durchschnittspreise enthalten bereits die Installationskosten. Sie belaufen sich im Schnitt auf 2.500 Euro. Variiert der Preis, liegt das an Qualitätsunterschieden bei den Montagematerialien.
Fazit: PV-Anlagen mit Speicher machen Sonnenstrom nachts nutzbar
Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach ersetzt konventionellen Strom durch Sonnenstrom. Das funktioniert auch nachts, sofern die Anlage einen Speicher besitzt. Wer zu jeder Tageszeit auf umweltbewusste Energie Wert legt, profitiert von diesem Zubehör.